Sensorische Integrationstherapie

Unter Sensorischer Integration versteht man das Zusammenführen, Ordnen und Strukturieren der Informationen, die uns über unsere Wahrnehmungsorgane erreichen.

„In dem Moment, wo die Hirnfunktionen vollständig und ausgewogen ablaufen, erreichen die Körperbewegungen ihr höchstes Maß an Anpassung, ist Lernen eine relativ einfache Aufgabe und richtiges Verhalten ein ganz natürlicher Zustand“ Jean Ayres

Im Rahmen unsere Wahrnehmung, die u.a. aus Prozessen wie Reizaufnahme, Weiterleitung, Speicherung, Vergleich, Verarbeitung, Koordination besteht und ihren Abschluss in der Reaktion auf Reize findet, ist der Prozess der Sensorischen Integration ein wichtiger Bestandteil.

Ausgehend von drei Grundwahrnehmungsbereichen des Körpers, der

  • vestibuläre oder Gleichgewichtswahrnehmung
  • taktile oder Oberflächenwahrnehmung
  • propriozeptive oder Tiefenwahrnehmung

stellen diese das Fundament für unsere Entwicklung.

Ist der Prozess der Sensorischen Integration gestört, wenn z.B. am Punkt „Reizaufnahme“ zu viel oder zu wenig ankommt oder die Eindrücke vom Kind nicht sortiert und geordnet werden können, dann spricht man von einer „Störung der Sensorischen Integration“

Es geht hier also darum, dem Kind zu ermöglichen, indem der Prozess der Wahrnehmung positiv beeinflusst wird, die Reize in einer gutes Dosis, Reihenfolge und Ordnung wahrnehmen zu können und dann die Reaktion entsprechend angemessen ausfallen kann.

Um hier für das Kind ein klares Feedback zu geben, den Selbstausdruck zu stärken und Handlungskompetenzen zu entwickeln, setzen wir hier gezielt handwerklich kreative Medien ein.

Das gibt Selbstbewusstsein und innere Bilder durch eigenes kreatives Schaffen.

Baukästen oder vorgefertigte „Bastelpackungen“ gibt es bei uns nicht, jedes Stück ist ein Unikat und wird von jedem Kind selbst entworfen und gestaltet.

Aus Holz, Ton, Gips, Papier, Salzteig, Pappe … mit Pinsel, Stift, Säge, Bohrer, Raspel, Kleister, Farbe … und mit ganz viel Begeisterung und glänzenden Augen!